Im Rahmen der in Bamberg und Dresden durchgeführten Fallstudien des Projekts Lehr(Lern)Raum Digital (LR_D) konnte TRANS SPATIAL den Beitrag interdisziplinärer Prozessgestaltung zur Gestaltung von Lehr- und Lernräumen anhand konkreter Anwendungsfälle erproben und bewerten. Teilhabe zu organisieren stellt dabei eine zentrale (Heraus-)Forderung dar. Speziell für diese und ähnliche Planungsaufgaben entwickelten wir das Format der Raumwerkstatt, die wir in Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung durchführen.
Schülerinnen und Schüler waren in Vorbereitung der Raumwerkstätten aufgerufen, über ihre eigenen räumlichen Routinen des Lernens nachzudenken und die von ihnen genutzten Lernorte und Lernräume zu dokumentieren. Diese frei gewählten und individuellen Darstellungen in Form von Fotos, Zeichnungen oder Collagen dienten in den Raumwerkstätten als Ausgangspunkt für eine gemeinsame Diskussion, Analyse und Bewertung der Rahmenbedingungen von Umgebungen des Lernens aus didaktischer, medientechnischer und räumlicher Perspektive.
Dadurch gelingt es dem Format der Raumwerkstatt, die Diskussion und Reflexion der Rolle von Räumen und Umgebungen im eigenen Lernprozess mit der gemeinsamen Entwicklung einer Zukunftsperspektive (Lernort der Zukunft) durch die Identifikation und Analyse positiv geprägter Orte zu verbinden.