Schulische Lernprozesse beschränken sich nicht auf die Unterrichtsräume einer Schule. Sie finden stattdessen gemeinsam mit ihr in einem Netzwerk naher (schulisch: u.a. Sporthalle, Lernwerkstatt) und ferner(außerschulisch: u.a. Bibliothek, Museen) Lernorte statt. Jugendliche und junge Erwachsene lernen darüber hinaus in informellen Kontexten, außerschulisch vorallem mit und über digitale Medien. Beide Lernprozesse – institutionalisierte und informelle – sind dabei wenig aufeinander bezogen. Unsere von der Initiative Digitale Schule Sachsen geförderte Lernortwerkstatt_digital greift diesen Netzwerkansatz auf und lotet Möglicheiten und Szenarien aus, informelle Lernkontexte und Lernorte im außerschulischen Bereich mit formalen Lernprozessen in Schulen zu verbinden.
Ziel von Lernortwerkstatt_digital ist es, dass Schülerinnen und Schüler informatische Bildungsinhalte ergänzend und erweiternd zu den bestehenden schulischen Angeboten nutzen, durch verteilte außerschulische Lernorte in ihren Anwendungsmöglichkeiten und ihrer Komplexität kennenlernen und kritisch-reflexiv betrachten sowie in ihrer Verbindung zu lokalen und regionalen Einrichtungen situiert und lebensweltbezogen erfahren. Zu diesem Zweck entwickelt und erprobt die Lernortwerkstatt_digital gemeinsam mit Schulen und außerschulischen Einrichtungen, wie u.a. den Technischen Sammlungen Dresden und dem ZCOM Computer Museum in Hoyerswerda, hybride Werkstattformate, die Schülerinnen und Schülern ebenso wie Lehrerinnen und Lehrern offenstehen und an verteilten schulischen Standorten stattfinden können.